Pferdetraining mit Balancepad und Balanceboard
Heute dreht sich alles mal rund um das Training mit Balanceboards oder anderen „wackeligen“ Untergründen.
Vielleicht hast Du ja schon im Internet oder bei Dir im Stall ein Pferd auf den farbigen Balanceboards stehen sehen und fragst Dich was es damit auf sich hat. Auch ich empfehle diese Art von Training immer wieder gerne!
Hierbei handelt es sich um ein sogenanntes propriozeptives Training, das heißt die Eigenwahrnehmung des Körpers wird geschult. Es wird unter anderem die Tiefenmuskulatur angesprochen und trainiert, die Gelenke stabilisiert und das Gleichgewicht verbessert.
Für das propriozeptive Training benötigst Du zwei bis vier Balancepads oder einen anderen geeigneten Untergrund, wie z. B. Schaumstoffmatratzen (ohne Federkern!!). Beginne Dein Pferd langsam an den instabilen Untergrund zu gewöhnen und starte erst mal damit ein Bein auf das Balancepad zu stellen. Hat Dein Pferd kein Problem damit, nehme ein zweites Balancepad dazu. Später kannst du unterschiedliche Varianten ausprobieren und auch vier Boards verwenden.
Da das Training für viele Pferde sehr anstrengend ist und auch den Muskel-Sehnen-Apparat fordert, solltest Du die Übungsdauer nur langsam steigern und auch auf Dein Pferd individuell eingehen.
Ein paar Minuten reichen völlig aus. Sollte Dein Pferd ein gesundheitliches Problem haben, muss das Training auch erst mit Deinem Pferdetherapeuten abgestimmt werden. Bietet aber auch hier hervorragende Dienste, egal ob bei Schonhaltungen, Fehlstellungen, in der Rekonvaleszenz, Verspannungen oder vielem mehr!
Neben den ganzen körperlichen Vorteilen, die sich durch das Training mit dem „Wackeluntergrund“ bieten, hat es auch noch sehr positive Auswirkungen auf die Psyche unserer Pferde. Denn ein gut balanciertes Fluchttier, dass mit seinem Körper umzugehen weiß, ist im Normalfall auch weniger gestresst und schreckhaft!
Es ist eine sehr einfache Möglichkeit seinem Pferd Gutes zu tun und meiner Meinung nach absolut zu empfehlen!!